Die beste Visitenkarte der Filmbranche im Südwesten: Die 28. Filmschau Baden-Württemberg mit dem Jugendfilmpreis verleiht nicht nur am 11. Dezember die begehrten Baden-Württembergischen Filmpreise. An insgesamt fünf Festivaltagen vom 7. bis 11. Dezember 2022 kann sich das Publikum ein Bild davon machen, in welchen Kino- und Fernsehfilmen Baden-Württemberg steckt. Heimlicher Star des Festivals ist die Regisseurin Anja Gurres aus Weinstadt, die vor zehn Jahren beim Jugendfilmpreis als damals 17-jährige Teilnehmerin entdeckt wurde und nun nach dem Studienabschluss an der Filmakademie Baden-Württemberg mit ihrem Debüt ‚Balconies‘ die Landesfilmschau am Mittwoch, 7. Dezember 2022, 20 Uhr, in den Innenstadtkinos Stuttgart eröffnet. Viele Wegebegleiter*innen halfen ihr bei der Realisierung des Episondenspielfilms. 'Balconies' geht neben Fathi Akins MFG-geförderten Kino-Hit 'Rheingold', der auch am Esslinger Roßmarkt entstanden ist, oder dem ukrainischen Krebsdrama 'Ya Nina/Lucky Girl' von Marysia Nikituk (Co-Produzent Sven Schnell aus Stuttgart) ins Rennen um den Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm. Ein Preisträger steht schon fest: Dieter Krauß, ein leidenschaftlicher Cineast und ein wesentlicher Baumeister der Filmkultur und Filmkunst im Südwesten.
Die gut 110 neuen Filmproduktionen porträtieren Originale aus dem Stuttgarter Kessel, clevere Köpfe und Extrembergsteiger aus dem Südwesten. Die Filme beschäftigt sich auch mit einer Gesellschaft, die in Bewegung ist, die neue Menschen aufnimmt, die vom Schicksal gezeichnet sind, neue Geschichten mitbringen und die Geschichten des Landes verändern.
Die Filmemacher*innen freuen sich nach zwei pandemiebedingte Online-Ausgaben wieder auf den direkten Kontakt mit dem Publikum. Und die Filmbranche ist mit einem vollen‚ setUp Media‘-Programm (Workshop/Podium) vertreten und diskutiert über Status Quo, gegenwärtige Herausforderungen und neue Chancen. Direkt vor dem Eröffnungsfilm ‚Balconies‘ von Anja Gurres stellt sich Arne Braun, der neue Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, den Fragen zur aktuellen Filmpolitik des Landes.
Regisseurin Anja Gurres ist der heimliche Star der 28. Filmschau Baden-Württemberg. Ihr Name steht für nachhaltige Talentförderung durch die Landesfilmschau. Die Regisseurin des diesjährigen Eröffnungsfilms, die lange in Weinstadt lebte und nun in Hamburg wohnt, machte erstmals 2012 beim Jugendfilmpreis auf sich aufmerksam. Drei Jahre später gewann sie mit ‚Die Ratte‘ den Nachwuchswettbewerb. Jetzt, nach erfolgreich abgeschlossenem Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg, gehört ihr zum Opening der Landesfilmschau die große Leinwand.
Wie viel von Baden-Württemberg im diesjährigen Programm der Landesfilmschau steckt, verrät der Spielplan: Neben ‚Blaconies‘ startet bei den Spielfilmen auch ‚Sharaf‘ von Samir Nasr aus Karlsruhe. Der Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg (Abschlussfilm ‚Nachttanke‘) verfilmte Sonallah Ibrahim gleichnamigen Roman über Sharaf, der aus Notwehr einen Mann tötete und in einem arabischen Gefängnis landet. Mit ‚Die Saat‘ steuert Mia Maariel Mayer das Green-Shooting-Paradebeispiel der MFG-Filmförderung Baden- Württemberg bei. ‚Die Saat‘ beschreibt eine durch Kapitalismus entmenschlichte Welt. In der SWR-Produktion ‚Bis zum letzten Tropfen‘ von Daniel Harrich verkauft der Bürgermeister einer Provinzgemeinde die Grundwasserrechte an einen Großkonzern – für Sebastian Bezzel (‚Eberhofer‘-Krimis) eine starke Rolle. Der Stuttgarter Produzent Sven Schnell ist mit dem ukrainischen Krebs-Drama ‚Lucky Girl‘ von Marysia Nikitiuk dabei.
Sehr gut vertreten ist Stuttgart: Der 43-jährige Cengiz Akaygün aus Stuttgart schaffte es mit seinem Kurzfilm ‚Aysha‘ in die Vorauswahl des deutschen Kurzfilmpreises und wurde offiziell für einen Oscar 2023 eingereicht. In seinem 13-Minüter geht es um eine angebliche religiöse Prüfung in Syrien. Auch die Deutsche Aidshilfe Stuttgart ist mit an Bord, und zwar in Samuel Bärs Kurzfilm ‚Safty First‘, in dem sich Annie und Paul nach einem One-Night-Stand im Testzentrum für Geschlechtskrankheiten wiedertreffen. Clara Schemmel aus Bad Waldsee und Jakob Lott aus Bad Wurzach inszenierten mit ‚Der Knecht‘ einen Schwäbischen Kurzfilm, der den Alltag einer Bauernfamilie Ende der 1960er Jahre zeigt und vor wenigen Tagen mit dem Sebastian-Blau-Mundartpreis ausgeeichnet wurde. Karl Bruchhäuser und sein 31-jähriger Sohn Carl wollen ‚Das Westerwald-Geheimnis‘ lüften. In Stuttgart fand die Postproduktion ihres Films statt. Der Stuttgarter Alexander Tuschinski hat es mit drei Filmen ins Programm geschafft, darunter den zweiten Teil der Doku ‚Die Liedermacherin von Botnang‘.
Der in Stuttgart geborene und nun in Tübingen lebende Dokumentarfilmer Harald Weiß porträtiert in ‚Wirklich oben bist du nie‘ den Heidelberger Reinhard Karl, der zu den prominentesten deutschen Bergsteigern zählt. In der facettenreichen Biographie kommt auch Reinhold Messner zu Wort. Echter schwäbischer Erfindergeist weht durch den Dokumentarfilm ‚Blackforestwave – Surf your Local River‘ von Lutz Schmidt aus Stuttgart, ein Absolvent der Hochschule der Medien Stuttgart. Schmidt stellt den Pforzheimer Verein Blackforestwave vor, der eine echte Surferwelle zum Exportschlager machte. Das Pionierprojekt kann in jedem geeigneten Fluss realisiert werden. In die Welt des Porno-Paares Jamie Young und Nico Nice führt die Doku ‚Pornfluencer‘ von Joscha Bongard (Filmakademie Baden-Württemberg).
Die Stuttgarter Corso Film- und Fernsehproduktion steht hinter der Doku ‚Auf der Spur des Geldes, in der Susanne Binninger und Britt Beyer Investigativ-Journalist*innen bei gründlichen Recherchen begleiten. Es geht um illegale Steuergeschäfte, verborgene Netzwerke und Geldflüsse, die dem Gemeinwohl ungeheure Schäden zufügen. ‚Germany Represent – jung, weiblich, politisch‘ von Jannika Quaas (Hochschule der Medien Stuttgart und Filmakademie Baden-Württemberg) beobachtet die ersten Transfrauen im Bundestag. Um die größte Autowaschanlage Europas geht es in der Doku ‚Die Astronauten von Feuerbach‘ von Johann Schilling (Filmakademie Baden-Württemberg). In der Doku ‚Tschüss, war schön‘ von Simon Schares (Filmakademie Baden-Württemberg) durchkreuzt die Corona-Pandemie ein Filmprojekt über ein Bestattungsinstitut. Paddy Schmitt aus Leutkirch im Allgäu porträtiert in ihrer Doku ‚Die Stangenbohnen Partei‘ Serena und Jared, die auf ihrem alternativen Hof nahe Kißlegg gute Songs machen und gesundes Obst und Gemüse ernten.
Jonas Thielecke aus Freiburg beobachtet in ‚Wintertage‘ den obdachlosen Minko, dessen Leben unerwartet von einem Kind verändert wird. Der zweite Beitrag von Jonas Thielecke im Filmschau-Programm, ‚Nachtschwärmerinnen‘, begleitet Melli und Nora durch eine beschwipste Nacht, in der es zu einer unschönen Begegnung kommt. Um ein erotisches Abenteuer geht es in ‚Pizza d’amour‘ von Lisa Cartensen, die an der Hochschule der Medien in Stuttgart Medienwirtschaft studiert. Gabriel Meier, bei Karlsruhe aufgewachsen, beginnt seinen Kurzfilm ‚Joel‘ mit einer turbulenten Szene auf einer Beerdigung, bei der ein mysteriöser Mann auftaucht, der Joels Leben verändert. In ‚Blue‘ schildert die gebürtige Stuttgarterin Angelina Chindemi von der Hochschule der Medien in Stuttgart, wie Salie auf einem Segelboot einen heftigen Sturm erlebt.
Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg steuert auch den Kurzfilm ‚Störenfrieda‘ von Alina Yklymova bei. Die in Meinigen geborene und in Turkmenistan aufgewachsene 32-jährige Regisseurin erzählt die Geschichte vom lesbischen Paar Ava und Sascha, die im Ruhrgebiet mit ihrer Kneipe ‚Störenfrieda‘ der Community eine Heimat bieten. Eines Tages wird Avas Vater mit diesem Schutzraum konfrontiert. Andreas Kessler, der 2020 mit seinem Kurzfilm ‚Sinkende Schiffe‘ bei der Filmschau einen Baden-Württembergischen Filmpreis gewann, stellt nun in seinen Filmaka-Diplomfilm ‚Nakam‘ den zwölfjährigen Mitka vor, der für eine Partisanengruppe einen Anschlag auf SS-Offiziere verüben soll. Kesslers Beitrag ist eine deutsch-ukrainisch-russische Produktion. Sechs Richtige im Lotto bringen nicht immer Glück, weiß Julia Schubeius von der Filmakademie Baden-Württemberg in ihrem Kurzfilm ‚Luckywon‘. Jonathan Brunner studiert an der Filmakademie in Ludwigsburg Dokumentarfilmregie und nimmt mit ‚Weisse Rosen‘ an der Landesfilmschau teil. Brunner interessiert das Leben von Julian Aicher, dem Neffen der Geschwister Scholl und Sohn des berühmten Designers Otl Aicher.
Den begehrten First-Step-Preis gewann Lea Najjar von der Filmakademie Baden-Württemberg mit ihrem Diplomfilm ‚Kash Kash. Bildgewaltig geht es um Taubenspieler in Beirut, die Tauben anlocken, und ein kleines Mädchen, das eigene Vögel fliegen lassen will. Um gefiederte Protagonisten geht es auch im Dokumentarfilm ‚Wenn Tauben fliegen könnten‘, den Filmaka-Studentin Daniela Fritz aus Stuttgart gedreht hat. Humorvoll schildert sie das Leben der Stadttauben. Britt Albrecht aus dem Nordschwarzwald beobachtet in ‚Kompass‘ eine Vater-Sohn-Beziehung. Die Studentin für Serienproduktion an der Filmakademie eroberte bereits 2017 mit ihrem ersten Spielfilm ‚Im Schatten der Sonne‘ die Programmkinos. Alexandra Konst wechselte von der Merz Akademie in Stuttgart zur Filmakademie und ist bei der Landesfilmschau mit ihrem Kurzfilm ‚Liminal‘ vertreten. Anna und Jakob flüchten in leeren Hotelräumen vor der Realität. In dem von der MFG Baden-Württemberg geförderten Dokumentarfilm ‚Son of Cornwall‘ porträtiert Lawrece Richards seinen Vater, einen Opernstar aus dem verschlafenen kleinen Fischerdorf Porthleven.
Wer am Ende die Jury und das Publikum überzeugt und für seinen Film begeistert hat, wird bei der Preisverleihung am Sonntag, 11. Dezember 2022, in der Kulturlounge Dürnitz im Alten Schloss in Stuttgart verraten. Insgesamt werden 16 Preise im Gesamtwert von 15.000 Euro sowie der undotierte Baden-Württembergische Ehrenfilmpreis vergeben.
Hier der Ablaufplan für den Eröffnungsabend am Mittwoch, 7. Dezember 2022: Im Kino EM beginnt um 17.30 Uhr ein Gespräch mit dem neuen Kunststaatssekretär Arne Braun. Festivalleiter Oliver Mahn spricht mit Braun über die Filmbranche und den Standort. Anschließend (ab 19 Uhr) findet im Café Le Theatre in der Gloria-Passage der Eröffnungsempfang statt. Um 20 Uhr geht es im Kinosaal EM 2 weiter mit der Begrüßung, dem Eröffnungsfilm ‚Balconies‘ von Anja Gurres‘ und dem abschließenden Q&A. Ab 22 Uhr beendet ein Get Together im Café Le Theatre den Eröffnungsabend.
19. Wettbewerb um den Baden-Württembergischen Jugendfilmpreis
Der Filmnachwuchs aus dem Land stellt sich vor.
Für die großen Regisseur*innen von morgen ist der Wettbewerb um den Baden-Württembergischen Jugendfilmpreis im Filmschauprogramm ein Sprungbrett. Das Filmfestival für den Filmnachwuchs aus dem Südwesten ist eine Fundgrube für Talent-Scouts und ein ganz besonderes Erlebnis für das Publikum.
Der 19. Wettbewerb um die Baden-Württembergischen Jugendfilmpreise (Jufi) startet am zweiten Filmschau-Tag (Donnerstag, 8. Dezember 2022) mit Berufsinformationen für Einsteiger’innen von 13 Uhr bis 14 Uhr im Haus der Katholischen Kirche (Bolz-Saal); Impulse zur Ausbildung geben die Filmakademie Baden-Württemberg, das Animationasinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg, die IHK Reutlingen (Ausbildung: Aufnahmeleitung, Produktionsleitung, Filmgeschäftsführung). Von 14 bis 16 Uhr im Haus der Katholischen Kirche (Bolz-Saal) spricht Frank Albers über internationale Koproduktionen. Von 16 bis 17 Uhr laden die Filmakademie Baden-Württemberg und die Baden-Württemberg Stiftung im Haus der Katholischen Kirche (Atrium) zu einem Empfang ein. Um 17 Uhr beginnt in den Innenstadtkinos der Eröffnungsabend. Bis 19 Uhr stellt ‚The International Class‘ der Filmakademie Baden-Württemberg ihren in Kooperation mit der Baden-Württemberg Stiftung enstandenen Film ‚Corona, the World and Me‘ vor. Ein Gespräch mit Guido Lukoschek von ‚The International Class‘ und Gäste schließt sich an. Von 19 Uhr bis 21 Uhr feierliche Eröffnung des Wettbewerbs um die Baden-Württembergischen Jugendfilmpreise im Cinema Kino. Dabei werden aus dem aktuellen Jufi-Programm drei Beiträge gezeigt. Ein Get Together beendet den Eröffnungsabend.
Das integrierte Festival für den Filmnachwuchs im Südwesten entdeckt, fördert und vernetzt die neuen Hoffnungsträger aus dem Land. Vor zehn Jahren begann beim Jufi die Laufbahn der Regisseurin des diesjährigen Filmschau-Eröffnungsfilms. Wer hat das Zeug, im diesjährigen Jugendfilmpreis den Fußstapfen von Anja Gurres zu folgen?
Um die Trophäen und Urkunden konkurrieren: ‚Traumfänger‘ von Silas Degen aus Hildesheim , ‚Die fröhliche Kritik‘ von Philip Nedeljkovic aus Reichenbach an der Fils, ‚One Day‘ von Emily Kisch, Stuttgart ‚Der letzte Zug‘ von Thomas Bünger, aus Ostfildern (VVS Workshop), ‚Wohin gehst Du heute?‘ von Thomas Bünger aus Ostfildern (VVS Workshop), ‚Undercover‘ von Birgit Schmidt aus Esslingen (Kreisjugendring Esslingen), ‚Ich wünsche mir…‘ von Kerstin Heinlein aus Schramberg (Grundschule Tennenbronn), ‚It’s not always simple‘ von Conni Zeller aus Sindelfingen (Theater AG THR Gärtringen), ‚Get funky‘ von Lars und Bastian Leucht aus Karlsruhe , ‚Anywhere to Nowhere‘ von Karl Scholten aus Pforzheim , ‚Entgleist‘ von Franziska Borst aus Sindelfingen‚ ‚Your Life‘ von Emily Kisch aus Stuttgart ‚Study Guide‘ von Samuel Hohaus aus Waldenbuch, ‚Déjá vu‘ von Aaron Kubach aus Schönaich, ‚Lichtverschmutzung‘ von Aaron Kubach aus Schönaich, ‚Disconnected Head‘ von Andreas Dürr aus Bernstadt , ‚Rivals‘ von Johannes Pape aus Leutenbach , ‚Die Hand‘ von Bennet Mergenthaler aus Benningen Hector Kinderakademie, Grundschule Marbach), ‚Auch gute Noten können schaden‘ von Emil Stefanidis aus Waiblingen (Hector Kinderakademie, Grundschule Waiblingen),‘Vie de Caroline‘ von Chris Gruber aus Ludwigsburg, ‚Shin‘ von Adrian Zacke aus Reutlingen, ‚Die Vorführung‘ von Leander Becht aus Ludwigsburg, ‚Eine Frage des Geschmacks‘ von Katharina Link aus Ludwigsburg, ‚Sun, Summer Sweet but Psycho‘ von Emily Kisch aus Stuttgart, ‚Der Prophet vom Arendsee‘ von Sarah Wang aus Heddesheim, ‚Auf falschem Kurs‘ von Fabian Borowski aus Stuttgart (Jugendfilmcamp), ‚Black Box‘ von Jovanna Engel aus Blaubeuren, ‚Leichenschmaus‘ von Vin Benkelmann und Matthias Felixaus Schwäbisch Gmünd, ‚Ein Stück in sechs Müllern‘ von André Devime aus Karlsruhe, ‚Der Koffer‘ von Anton Mayer (Regie) und Vanessa Jansch aus Denkingen, ‚Corvette – Yeva‘ von Leon Bader aus Kernen im Remstal, ‚Free Runner‘ von Kilian Falter-Vidal aus Walddörfhäslach und ‚Kleinigkeiten und Nebensachen‘ von Cara Mia Schneider aus Stuttgart.