Helle Nächte
»Helle Nächte«, das bezieht sich auf lange Sommertage in Norwegen. Hier sind ein Vater und sein pubertierender Sohn unterwegs, und mit ihnen Klischees schwieriger Beziehungen.
Der in Berlin lebende Bauingenieur Michael (Geogr Friedrich) erhält die Nachricht vom Tod seines Vaters. Zusammen mit seinem 14 jährigen Sohn Luis (Tristan Göbel), zu dem er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, reist er zum Begräbnis in die Einsamkeit des nördlichen Norwegens, wohin sich Michaels Vater vor lan
ger Zeit zurückgezogen hatte. Nach dem Begräbnis schlägt Michael seinem Sohn vor, noch ein paar Tage länger in dem faszinierenden Land zu bleiben.
Ihre erste gemeinsame Reise, von der sich Michael erhofft, seinem Sohn näher zu kommen, gestaltet sich schwieriger als erwartet. Der tägliche Umgang miteinander ist für beide ungewohnt und Luis´ Verletzungen wegen der jahrelangen Abwesenheit seines Vaters stehen zwischen ihnen. In den langen Tagen der Sommersonnenwende, in denen es auch nachts nicht dunkel wird, versucht Michael den Kreislauf der Wiederholungen zu durchbrechen. Bei einem Roadtrip können Vater und Sohn endlich miteinander sprechen und sich näher kommen. Doch Kommunikationsprobleme und Verletzungen aus der Vergangenheit werfen das Verhältnis immer wieder aus der Bahn.