Es verbinden sich das Tanz Theater Pforzheim mit Orchester und Gesangssolisten zur Musik Richard Wagners in der Geschichte um das sagenumwobene Liebespaar Tristan und Isolde auf der Bühne des Bürgerzentrums Waiblingen zu einem Gesamtkunstwerk, in dem die Liebe alle Schranken und Konventionen überschreitet:
Im Namen seines Königs und Onkels wirbt Ritter Tristan um Isolde. Beide trinken jedoch unwissentlich von einem Liebestrank und entbrennen so füreinander. Es folgen vergebliche Versuche vom Anderen zu lassen, Heimlichkeiten und Betrug – am Ende steht beider Tod.
Tristan und Isolde ist eine alte Sage, ein hochmittelalterlicher Minneroman, doch vor allem eine Oper Richard Wagners, in der die Liebe alle Konventionen und Schranken überschreitet. Guido Markowitz kreierte für seine Uraufführung im Dialog zwischen Sagenwelt und Wagners Komposition ein Tanzstück, das die Bedeutung von Wahrheit und Liebe für den heutigen Menschen ausleuchten will.
Dabei treten die Hauptprotagonist/-innen jeweils mit zwei Körpern auf der Bühne in Erscheinung: einem Körper im Gesang und einem Körper im Tanz. Gemeinsam führen sie an die Gefühls- und Gedankenwelten von Tristan und Isolde heran und ermöglichen es so, gleichzeitig ihrem Klang und ihrer Bewegungen zu folgen.
Mit einem Sänger und einer Sängerin, der Badischen Philharmonie Pforzheim und seinem gefeierten Tanzensemble Tanz Theater Pforzheim wagt Markowitz sich somit in eine Welt vieler Ebenen: Körper, Musik, Sprache und Gesang, auf denen die Geschichte dieser Liebe ausgelotet wird – eine Geschichte von Anerkennung und Abhängigkeit, von Leidenschaft und letztlich von den Konsequenzen, die jede große Emotion einfordern kann.
Der Vorhang hebt sich: Das Meer ist aufgeraut, unruhig der Wind – von weiter Ferne ertönt ein Horn – die Wellen schlagen auf markante Felsen ...
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Peter Oppfenländer