Am 1. Juni 1944 herrschen deutsche Truppen fast über ganz Europa; drei Monate später stehen die Alliierten an den Grenzen des Reichs. Innerhalb der nächsten acht Monate sterben erneut so viele Menschen wie in den fünf Jahren zuvor, während der Holocaust einen seiner schrecklichsten Höhepunkte erreicht. Der Todeswalzer beginnt, sich im Sommer 1944 in einer nie zuvor da gewesen Geschwindigkeit zu drehen.
Die gleichzeitige Darstellung von Mord und Lebensfreude, selbst im Dritten Reich, wie sie in Christian Bommarius’ eindringlicher Erzählung gezeigt wird, hinterlässt bis heute eine tiefgreifende Bestürzung. Der Autor Christian Bommarius studierte Germanistik und Rechtswissenschaft und erhielt für seine Publikationen den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin.
Dauer: ca. 1 Stunde (ohne Pause).