Die sündigen Nonnen von Santa Clara, Nonnen-Krimi in 5 Akten von Werner R. Gawlik.
Auf alle Krimi-Freunde, die Spaß daran haben, auf den Spuren von Sherlock Holmes und Miss Marple zu wandeln und dabei mitten im verbrecherischen Geschehen ein Mehr-Gänge-Dinner zu genießen, wartet im historischen Ambiente der Burg Wertheim ein spannender und genussvoller Abend.
Der Teufel tanzt in einer abgelegenen bayrischen Abtei. Die Zuschauer werden zu Beginn auf eine Zeitreise ins Jahr 60 nach Christi Geburt mitgenommen. Ein geheimnisvoller Aramäers flieht vor den Römern ins Wurzental. Nicht alle Hinterwurzentaler sehen diesem fremd anmutenden Ereignis mit freudiger Erwartung, entgegen. Speziell die Dorfbauern unter dem Vorsitz von Quirin Anzengruber befürchten, dass ihre ausgiebigen sonntäglichen Schafskopfrunden beim Frühschoppen in Zukunft gesitteten, aber langweiligen Kirchgängen zum Opfer fallen sollen. Auch Andreas Kofler, der katholische Priester im Wurzental, sieht diesem Ereignis mit äußerster Skepsis entgegen. Eine Rückbesinnung auf die christlichen Werte und Fundamente der Dorfgemeinschaft käme manchen allerdings auch sehr gelegen.
Schnell wechselt Geschichte in die Neuzeit. Die neu gewählte Äbtissin öffnet seit Jahrhunderten das erste Mal die Klosterpforten für die Öffentlichkeit. Der Nonnen-Chor der Abtei Santa Clara mit dem bezeichnenden Namen „The Angel’s Voices“ wird die Dorfbevölkerung bei einem Sakraldinner unter anderem mit Liedern wie „Rock-a my soul“ und „Amazing Grace“ unterhalten. So etwas hat es bisher noch nie in dem beschaulichen Bergdorf Hinterwurzental gegeben, denn die Nonnen des Clarissen-Ordens leben normalerweise in strengster Klausur. Auch innerhalb der Abtei stehen nicht alle hinter der offenen aufgeschlossenen Haltung der neuen Äbtissin. Speziell die dienstälteste Schwester Erika soll um den Erhalt der Jahrhunderte alten Ordensregeln der Heiligen Klara und des Heiligen Franz von Assisi fürchten.
Da geschieht plötzlich ein Mord. Der zufällig eintreffende Kriminalhauptkommissar Kofler muss das nebulöse Verbrechen mit Hilfe der anwesenden Gäste aufklären. Zu dem mysteriösen Mordfall gesellen sich noch ungeheuerliche Gerüchte um die Gebeine eines Jüngers Jesu, die sich angeblich in der Abtei befinden. Ein weiteres Rätsel geben auch geheimnisvolle Schnitzereien von seltsamen Schriftzeichen im Wald auf.
Zu allem Übel treiben auch noch Wilderer ihr Unwesen in den Wäldern des Wurzentals. Und, wie könnte es anders sein, eine junge Novizin, die mit ihrem frechen Berliner Mundwerk alle auf Trab hält und die anderen Nonnen fast in den Wahnsinn treibt, sorgt für erheblichen Wirbel in der Abtei.