von Helmut Dietl und Ulrich Limmer, Bühnenfassung von Marcus Grube
»Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Zeit verursachen mir Blähungen im Darmbereich.« Erinnern Sie sich: 1983 veröffentlicht die Zeitschrift »Stern« angeblich verschollene und nun plötzlich aus dem Nichts aufgetauchte Hitlertagebücher – eine Weltsensation. Die Öffentlichkeit ist begeistert. Der Führer ganz privat. Ein Mensch wie Du und ich. Dumm nur, dass es sich um Fälschungen handelt, erstunken und erlogen von einem schwäbischen Hochstapler.
»Schtonk!« nannte der wunderbare Regisseur Helmut Dietl seinen oscarnominierten Film, den er knapp zehn Jahre später aus diesem fatalen Presseskandal machte. Eine beißende Realsatire über die Faszination der Deutschen für alles was mit der NS-Zeit zu tun hat. Die Große Theatergruppe des AGV München bringt den Film nun auf die Bandhaus-Bühne.