Der Schüler Pierre Anton steht mit dem Satz: "Nichts bedeutet irgendetwas [...]. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun" von seinem Platz im Klassenzimmer auf und lässt seine verwirrten Mitschüler*innen der 7a zurück. Da Pierre Anthon wirklich davon überzeugt zu sein scheint, dass es keinen Sinn ergibt, irgendetwas zu tun, sitzt er fortan, statt in der Schule, Tag für Tag im Pflaumenbaum vor dem Haus seiner Eltern und bombardiert seine auf der Straße vorbeiziehenden Klassenkamerad*innen mit Pflaumen und mit Sätzen, die die Bedeutung des Lebens, ja, ihrer Existenz immer wieder aufs Neue negieren. Die Jugendlichen der Mittelschicht, die in dem Glauben erzogen wurden, aus ihnen könnte "etwas werden" und damit "jemand werden", reagieren mit Trotz. Denn nachdem sie feststellen mussten, dass Pierre Anthon samt seines Nihilismus' und seiner Überheblichkeit selbst mit den gezieltesten Steinwürfen nicht vom Baum zu kriegen ist, beschließen sie, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Also davon, dass es eben doch etwas gibt, das Bedeutung hat und stürzen sich dabei in eine immer schneller laufende Spirale, Dinge mit Bedeutung zu opfern.