"Kann Spuren von Nüssen enthalten", so der Titel des neuen Programms von MUNDSTUHL. Und ja! Es wird noch lustiger als zuvor. Wer geglaubt hat, der Gipfel humoristischen Wahnsinns sei nach 25 Jahren Mundstuhl bereits erreicht, wird mit dem brandneuen Programm "Kann Spuren von Nüssen enthalten" eines Besseren belehrt. In Zeiten von stets erhobenen Zeigefingern, Gendersternchen und Political Correctness machen Lars Niedereichholz und Ande Werner weiterhin Späße über Alles und Jeden und das Beste ist: Man darf und muss herzhaft darüber lachen. Immer wieder leuchten satirische Spitzen auf, meist aber geht es um die pure Lust am Blödsinn, die mit ansteckender Spielfreude präsentiert wird.
So frisch und abwechslungsreich, so durchgeknallt und schnell, als hätten sich die beiden symphatischen Echopreisträger eine Adrenalinspritze ins vegetative Humorzentrum gedrückt. In bester Mundstuhlmanier geben sich auf der Bühne liebgewonnene aber auch nagelneue Charaktere die Klinke in die Hand.
Der psychopathische Grillschorsch, der cholerische Andi, die drucklosen Friedensaktivisten Malte und Torben von No Pressure und als Special Guest Der Dschieses, der auf Geheiß seines Vaters wieder auf der Erde weilt – alle Mundstuhl-Figuren haben schwer einen an der Klatsche und sind als ins Absurde überdrehte Karikaturen angelegt.
So auch die ostdeutschen Hartz-IV-Mütter Peggy und Sandy, die schlechtesten Zauberer der Welt Sickroy und Fried und natürlich Dragan und Alder, die Erfinder der Kanakcomedy, die den hessischen Kultkomikern vor einem Vierteljahrhundert den Durchbruch bescherten.