Claudio Monteverdi Vespro della Beata Vergine SV 206
Miriam Feuersinger, Magdalene Harer Sopran
Jacob Pilgram, Georg Poplutz, Christopher Renz Tenor
Tobias Ay, Julián Millán Bass
Gaechinger Cantorey
Hans-Christoph Rademann Dirigent
Claudio Monteverdis »Marienvesper« ist eine musikalische Sensation. Wunderbar vielschichtig, facettenreich, klangschön und immer wieder überraschend durch die Gegenüberstellung verschiedener Chöre und Ensembles. Das wahrscheinlich bekannteste geistliche Werk Monteverdis entstand drei Jahre nach der Oper »L’Orfeo«. Ungeklärt ist, ob es zu seiner Zeit auch wirklich erklungen ist. 1610 ließ der Komponist jedenfalls die prachtvolle Musik zum Lob der Heiligen Jungfrau Maria in Venedig drucken und widmete sie Papst Paul V.
Die Gaechinger Cantorey und Hans-Christoph Rademann nähern sich dem überbordenden musikalischen Kosmos voller ungewöhnlicher Ideen und fortschrittlicher Stil-Experimente des genialen Italieners. Interpreten wie Publikum sind immer wieder fasziniert von der vokalen und instrumentalen Virtuosität, den reichen Klangfarben und der stilistischen Vielfalt seines Meisterwerks. An der Schwelle von Renaissance und Barock verbindet Monteverdi die kunstvolle Satztechnik des alten und die aufregende Harmonik des neuen Stils miteinander und läutet damit ein neues Zeitalter der Musik ein.