Hypie nannten ihn seine Homies, als Kurzform von Hyperactive Man.
Weil er die ganze Zeit im fast forward quatschte. Das war damals im Skatepark, zwischen Halfpipe und Curb, tief im Südwesten. Denn da kommt er her, Tim Zacheres – alt genug, um den Beef der 2000er zwischen Skater und HipHopper gerade noch erlebt zu haben. Aber zu jung, um ihn damals zu verstehen. Denn Hypie war und ist beides, Skater und HipHopper. Also zunächst einfach nur Poet im Stillen, dann aus einer Laune heraus Freestyler auf der Bühne des Abschlussballs. Da feuert er die deutschen Rhymes direkt aus seinem Herzen in tränenglitzernde Augen. Damals wie heute gehen seine Zeilen unter die Haut, halten sich fern vom Ghetto-Gehabe des klischeestumpfen Deutschraps. Hypie rappt sich stattdessen nach old-school-Art durch Bars und Clubs, durch Battles und Contests. Wortgewaltig, hintersinnig und noch immer fast forward. Mittlerweile übrigens schon auf fast 100 Songs.
Am heutigen Abend released er seinen neuen Longplayer und wird dabei von musikalischen Weggefährten T-Rick, Benjo, Caribio und Neroin auf der Bühne supported. Für die Aftershowparty hat er sich Alissmusic & Oraculum zwei Knaller-DJs eingeladen.