Etta Scollo, Zoe Cartier & Daniel Moheit
Im Jetzt sein: Das ist eine Weisheit, die die seit Jahrtausenden gelehrt wird. Doch ist in diesen krisen- und kriegsgeschüttelten Zeiten das „Jetzt“ wirklich erstrebenswert? Mit ihrem neuen Album „Ora“ gibt die Sizilianerin Etta Scollo eine ebenso eindeutige wie musikalisch vielschichtige Antwort. Gemeinsam mit dem Starproduzenten Taketo Gohara hat sie in ihrer ersten Heimat Catania Gohara ein Album geschaffen, das poetisch und politisch berührt – und Hoffnung ausstrahlt.
Musikalisch fasst „Ora“ ein ganzes Universum: Es gibt Stücke sehr zart und pur nur mit Gitarre. Melodien aus der Tradition Siziliens. Wirbelnde Walzer, ironisch gebrochene Sechsachtel-Takte. Dazwischen elektronische Texturen. Die Kompositionen haben Ecken und Kanten, musikalische Brüche halten die Musik in einem aufregenden Gleichgewicht – und im Jetzt.
Vor allem live ist das spürbar. Etta Scollo lebt ihre Musik. Gemeinsam mit Zoé Cartier (Cello) und Daniel Moheit (Akkordeon) macht sie aus ORA ein beherztes Bekenntnis zum Dasein. Etta Scollo singt, spielt und erzählt vom Mut, aber auch von der Lust, ohne Zögern zu leben und zu lieben. Denn das Jetzt ist das, was wir haben. Ganz so, wie es auch im Titelstück von „Ora“ heißt: „Es ist Zeit zu sein – jetzt, jetzt, jetzt …“
Etta Scollo (Gesang, Gitarre)
Zoé Cartier (Cello)
Daniel Moheit (Akkordeon)
Jedes Lied ist ein poetisches, flammendes Bekenntnis zum Leben in seiner ganzen Schönheit. — HR2 Kultur
Ora berührt durch seine entwaffnende Intimität. — Concerto
Poetisch und politisch berührend - ein Bekenntnis zum Leben. — Tagesspiegel