Alle Jahre wieder versammelt Miss Sophie nun unermüdlich am letzten Abend des Jahres ihre vier besten Freunde anläßlich ihres 90. Geburtstages in ihrem Landhaus.
Anwesend sind Admiral von Schneider, der ein feuchtfröhliches „Skol” in die Runde wirft, Mr. Pommeroy, der ein „Happy New Year” Richtung Miss Sophie gurgelt, der adelige Sir Toby, der gekonnt „Cheerio, Miss Sophie” durch den Raum grölt und schließlich Mr. Winterbottom, der sich zur Rechten von Miss Sophie durchaus als ein Mann mit Charme präsentiert. So zumindest die fiktive Besetzung.
Denn in der Sketch-Realität muß Butler James als Double für gleich alle anwesenden – bzw. nicht anwesenden – Partygäste herhalten. Die gute alte Miss Sophie hat diese ein um den anderen in den Jahren überlebt. Der letzte ist vor 25 Jahren verblichen. So muß der Butler in die Bresche springen und Tote zu Lebenden wiederbeleben. Schenkt ein, erhebt das Glas und schenkt wieder ein. Zunächst noch in bester Butlermanier gut gekleidet und mit kerzengradem Gang. Aber von Runde zu Runde schlägt der Alkohol sichtlich zu. „Same procedure as every year” eben.
Und was tun, wenn der Fernseher kurz zuvor den Geist aufgegeben hat? Sylvester ohne Miss Sophie? – Unmöglich, und so werden kurzerhand die Rollen verteilt. Wer spielt den Tiger? Die Party kann beginnen…
Wie oft kann man über ein Tigerfell stolpern? Seit über 40 Jahren gehören Miss Sophie und ihr Butler James nun schon zum deutschen Sylvesterabend wie der obligatorische Sekt und ein zünftiges Feuerwerk.