Gesetz Nr. 1 des C-Theaters besagt: Rückblickend sind alle Aufführungen ein Erfolg. Verrisse werden auf Ignoranz zurückgeführt und egal, was für schreckliche Katastrophen passieren, der C-Schauspieler ist überzeugt, alles sei bestens gelaufen. Die Kunst des C-Theaters finden wir nicht nur – wie vermutet – an Häusern mit beschränktem Budget oder in den Provinzen, nein, C-Theater findet überall statt. Auch dort, wo es das Publikum überhaupt nicht erwartet!
In einer kleinen Vor-Lesung wird Gilbert Mieroph die Zuschauer*innen in die Geheimnisse eines C-Schauspieler-Daseins einweihen: Wie werde ich trotz mangelnder Begabung und mangelnden Fleißes, trotz ewig drittklassiger Rollen und sparsamsten Bühnentextes wahrgenommen, gefeiert und positiv kritisiert? Ein Selbsterfahrungskurs für Berufskolleg*innen und Aufklärungsprogramm für unkundige Zuschauer*innen: So sieht es hinter den Kulissen wirklich aus!