Möbius
Tänzerinnen & Tänzer der Compagnie XY Inszenierung
Rachid Ouramdane, Jonathan Fitoussi, Clemens Hourrière Künstlerische Mitarbeit
Vincent Mille Licht
Nadia Léon Kostüme
Nordine Allal Akrobatik
Compagnie XY
Sie fliegen und stürzen, sie werfen und fangen einander: Die Akrobaten der Compagnie XY sind eines der größten zeitgenössischen Zirkuskollektive und stammen aus dem Ursprungsland des »Nouveau Cirque«, genauer gesagt, aus dem nordfranzösischen Lille. Für »Möbius« haben sich die Künstler mit dem Choreografen Rachid Ouramdane zusammengetan, gemeinsam spinnen sie ein erstaunlich lyrisches, rhythmisch strukturiertes Gewebe aus spektakulärer Luftakrobatik und tänzerischer Anmut.
Ihre Spezialität sind die »Portés«, das schwerelose Hinaufheben auf die Schultern. Bis zu drei Menschen hoch stehen sie auf den Schultern eines Einzelnen, sie inszenieren unmöglich erscheinende Stürze oder mehrstöckige Pyramiden, die sich vom Boden erheben. In einer unendlichen Fülle von Variationen fliegen Menschen durch die Lüfte, treiben in großen Schwärmen über die Bühne, spielen mit Licht und Schatten. Benannt ist das Stück nach dem berühmten, in sich verdrehten Möbius-Band, das nur eine einzige, unendliche Fläche hat. »Wir möchten«, so formulieren es die Akrobaten, »dass unsere Charaktere in diesen Fluss eintauchen und nur wie ein Aussetzen im Zeitkontinuum erscheinen, anstatt in einem Endpunkt zu gipfeln. Wir möchten für den Betrachter einen schwebenden Raum schaffen, in dem sich die Zeit im Einklang mit dem Rhythmus der Körper ausdehnt und zusammenzieht. In diesem Raum würfeln wir mit Magie – Körper schweben, Formen teilen sich in zwei Teile, Körper heben vom Boden ab …«