Mit Glöckchen und Puderzucker und allem, was dazugehört.
Das Album ist eine Hommage an die Magie dieser letzten vier Wochen des Jahres. Café del Mundo nimmt das Publikum mit auf eine fantastische, außergewöhnliche (Klang-)Reise – vom letzten Arbeitstag bis zum finalen furiosen Capriccio, mit dem das neue Jahr startet, hat Jan Pascal hier alles vertont und für zwei Gitarren arrangiert, was in der Weihnachtszeit, zwischen den Jahren und zum Jahresbeginn passiert. Wenn es von der Tour endlich Richtung wohliges Zuhause geht, in dem schon alles festlich geschmückt ist.
Es sind Stücke, in denen Wärme, Sehnsucht, Hoffnung steckt. Voll erwartungsvoller Vorfreude und großer Gefühle. Klänge, die die Seele berühren, weil hier Ästhetik und Perfektion verschmelzen und so eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Handwerklich und technisch sind die zwei international gefragten Ausnahme-Gitarristen Meister ihres Fachs und man würde ihre Heimat aufs erste Hören wohl kaum im Odenwald verorten. Und auch was die Leidenschaft und den Respekt für die Musik angeht, ist das Spiel der beiden zwar wie Feuer und Wasser, aber genau das macht diesen typischen, mitreißenden Café del Mundo-Sound aus, der voller Überraschungen steckt.
So ist auch „Merry Guitar Christmas“ ausgesprochen vielschichtig: Beschwingt-elegante Stücke im Stil des Great American Songbook, nachdenkliche Balladen, tanzbarer Silvesterparty-Techno, ein ukrainisches Neujahrslied, das dem Gegenüber Reichtum und Erfolg wünscht, oder natürlich das unglaubliche „Capriccio furioso“, das Jan Pascal Alexander Kilian gewidmet hat. In ihm kann das gitarristische Wunderkind sein ganzes Können entfalten. Und das ist dann tatsächlich der krönende Abschluss eines einzigartigen Konzerts.