Sie arbeiten in einem Raum des Übergangs, helfen dem Leben ans Licht und auf die Welt. Die Geschichte ihres Berufsstandes ist bereits in der griechischen Antike belegt.
Sie bewegten sich schon immer in intimen Räumen.
Begleitend. Beobachtend. Ratgebend. Untersuchend. Unterstützend. Ohne die praktische Erfahrung und das Wissen der «weisen Frauen», wie sie genannt wurden, wären die Ärzte aufgeschmissen. Jede Geburt ist ein Wunder, ein Moment einer gewaltigen Transformation für Gebärende und Geboren-Werdende. Körperlich und emotional. Für Hebammen ist die Betreuung dieses Prozesses eine verantwortungsvolle und komplexe Aufgabe.
Auch Abschiednehmen von Leben, das vor oder unter der Geburt schon endet, ist Teil davon.
Wir haben mit Hebammen gesprochen, uns von ihnen erzählen lassen, wer sie sind, was sie erleben, was sie beschäftigt und bewegt. Ihre Perspektive auf den Beginn des Lebens ist das Herzstück unserer Theateraufführung, die unsere vielfältige Gesellschaft beschreibt – und uns
meint, die wir doch alle einmal in den Händen einer Hebamme lagen.
Regie: Carola Schwelien
Premiere: 22. Nov. 2024