Musik und Poesie zu šab-e yaldā
Ein langer Abend zur šab-e yaldā, der Nacht der Wintersonnenwende: Das Programm schlägt einen Bogen von persischer Dichtung über klassische Rubab-Musik aus Afghanistan mit Abdul Samad Habib und Parviz Ayan zu Embryo. Das legendäre Musikkollektiv in der Besetzung Marja Burchard, Maasl Maier und Jakob Thun verbindet Krautrock, Jazz, freie Improvisation und außereuropäische Rhythmen.
Musiker:innen des Abends
Abdul Samad Habibi – Rubab
Geboren 1954 in Kabul, hatte er seit frühester Kindheit Interesse an der traditionellen Musik Afghanistans und den Wunsch, das Spiel auf der Rubab zu erlernen. Er studierte bei dem Meister Ustad Mahamad Omar Sultane die Rubab und trat bereits zuvor während seines Offizierstudiums in Kabul auf. Er spielt Stücke, deren Lyrik in Passchto und Farsi verfasst ist. Er zitiert gerne Melodien von Ahmed Zaher und Ahmed Wali, ist aber auch sehr bewandert in alten traditionellen afghanischen Stücken.
Parviz Ayan – Tabla
Geboren in Kabul, fing mit 13 Jahren an, Tabla zu spielen. Er lernt seit vielen Jahren von großen nordindischen Tabla-Meistern wie Guruji Pt. Biplab Mondal und Taalyogi Pt. Suresh Talwalkar. Parviz Ayan beherrscht die afghanische sowie indische Tabla-Technik exzellent und hat dadurch seinen ganz eigenen Stil entwickelt.
Parviz Ayan sowie Abdul Samad Habibi spielen schon seit über 15 Jahren mit der Gruppe Embryo zusammen.