helfende hand
Seit einigen Tagen sieht man vermehrt eine Hand an Geschäften und Autos. Die Helfende Hand im Schaufenster soll – in etwa vergleichbar mit dem Kindernotinselaufkleber – ein Zeichen dafür sein, dass man in einer Notsituation hier Schutz finden kann, bis die Polizei eintrifft.
Die Idee entstand im Boxclub der Thaibulls Heilbronn und findet immer mehr Anhang. Laut Aussage der Thaibulls haben sie in den ersten acht Tagen den Zuspruch von 70000 Personen erhalten. Weitere selbstständige Gewerbetreibende, die ihre Geschäfte, Gaststätten, Fabriken oder Büros als Fluchtpunkt für Notsuchende zur Verfügung stellen möchten, können sich der Aktion ohne Weiteres anschließen in dem sie zum Beispiel die Hand ausdrucken und an ihrer Eingangstür hängen.
Die Polizei sieht diese Bewegung allerdings äußerst kritisch. Es entsteht der Eindruck, Heilbronn sei eine gefährliche Stadt und die Sicherheit sei nicht gewährleistet. Die objektiven Zahlen widersprechen dieser Empfindung jedoch. Der Stadtkreis Heilbronn ist nach wie vor der zweitsicherste in Baden-Württemberg, der Landkreis Heilbronn, der Hohenlohekreis und der Neckar-Odenwald-Kreis liegen im besten Drittel der Landesstatistik.